Künstler erweckt Metall-Müll wieder zum Leben

Aus alt mach neu: Das ist Recycling, das ist nachhaltig – und offenbar kann das auch Kunst sein. Der Amerikaner Brian Mock formt detaillierte Metall-Skulpturen aus dem Schrott anderer Leute. Dabei ist Mock nicht der erste und auch nicht der Einzige, der Weggeworfenes in seinen Werken verarbeitet. Aber seine Skulpturen sind durch ihre Feingliedrigkeit und den offensichtlichen Aufwand, der darin steckt, eindrücklich.

Als Materialien benutzt Mock vor allem Metall-Schrott: alte Nägel, Zahnräder, Gabeln, Schraubenmuttern, Inbusschlüssel, Dosendeckel – umeinandergewunden, in Form geklopft, zusammengeschweißt und herauskommt: ein Hund. Oder ein Löwe, ein Bär, ein Gesicht – alles ist möglich. Aber nicht nur Metall-Reste verarbeitet er, auch andere Materialien wie Holz oder Plastikteile tauchen als Farbtupfer in den sonst silberglänzenden Stücken auf.

Man kann sie lange ansehen und dabei immer wieder liebevolle Details in ihnen entdecken. Schon seit 1997 geht Brian Mock seinem Hobby nach. „Ich bin fasziniert von der Herausforderung, aus einer vielseitigen Sammlung von weggeworfenen Gegenständen ein einzigartiges Stück zu schaffen“, sagt er zu seiner Motivation auf The Inspiration Grid. „Die erste Frage ist oft: Woher kommen all die Dinge?“ Tatsächlich würden die Leute ihren alten Metallschrott direkt zu ihm bringen, erzählt Mock. „Jeder hat eine Garage mit einer Kruscht-Schublade, in der Werkzeug oder anderen Sachen sind, die sie loswerden wollen.“

Viel wichtiger jedoch: Seine Schrott-Kunstwerke stehen in Galerien auf der ganzen Welt. Dort können sie von allen Menschen bestaunt und gekauft werden. Einige seiner Figuren wurden bereits von Luxushotels, internationalen Sammlern oder verschiedenen Museen gekauft und präsentiert.